Schlüsselwörter

1 Einleitung

Die Auslandskulturpolitik ist eine der zentralen Säulen der Außenpolitik in der Zweiten Republik. Österreich hat sich im Laufe der Zweiten Republik international als Kulturnation positioniert, als das Land der Gastlichkeit, der kulturellen Tradition und der Kreativität. Eine gewichtige Rolle spielt hierbei das internationale Netzwerk von österreichischen Kulturforen (früher: Kulturinstitute oder Kulturabteilungen in österreichischen Vertretungen), die an 30 Standorten im europäischen Umfeld und darüber hinaus (z. B. USA, Japan, China, Indien, Israel) künstlerische und wissenschaftliche Aktivitäten mit Bezügen zu Österreich fördern. Zu den Instrumenten der Auslandskulturpolitik zählen aber auch 10 Österreich Institute, die der Sprach- und Kulturvermittlung dienen, 65 Österreich Bibliotheken in 28 Ländern und nicht zuletzt das Österreichische Historische Institut in Rom (Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten 2020, 37–43). Der Stellenwert dieses Bereichs der Außenpolitik lässt sich nicht zuletzt auch daran erkennen, dass es für diesen ein eigenes Grundlagendokument gibt, das die Schwerpunkte und Programme der Auslandskulturpolitik darlegt (Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten 2020).

Trotz dieses Stellenwertes der Auslandskulturpolitik, gibt es in Österreich – im Gegensatz zu Deutschland (Maaß 2015) und vor allem dem angelsächsischen Wissenschaftsraum (Bennet 2020) – kaum eine wissenschaftliche bzw. mediale Reflexion über dieses Thema, und diese hat über die Jahrzehnte sogar noch abgenommen. Die wichtigsten Monografien über österreichische Kulturpolitik im Allgemeinen stammen von Karl-Gerhard Straßl (2001), Marion Knapp (2005; 2006), Heimo Konrad (2010) und Michael Wimmer (2011). Ein Schwerpunktheft der Österreichischen Zeitschrift für Politikwissenschaft widmete sich 2006 dem Verhältnis von Kulturpolitik und Demokratie (Mokre und Stadler 2006). Das Standardwerk zur österreichischen Auslandskulturpolitik von Peter Kampits stammt aus ihrer Hochblüte im Jahr 1990, als Österreich daranging, die Demokratisierung Mittel- und Osteuropas auch mittels kulturpolitischer Kooperation zu unterstützen, um den Eisernen Vorhang nachhaltig zu überwinden (Kampits 1990). In seiner 2012 erschienenen Dissertation an der FU Berlin beschäftigt sich Alexander Burka (2012), der als Leiter eines Österreich-Institutes für Deutsch als Fremdsprache in Krakau persönliche Erfahrungen gesammelt hat, sowohl mit der Geschichte der Auslandskulturpolitik als auch mit deren Wirkung in Polen und Tschechien. Im Jahr 2013 veröffentlichte schließlich Emil Brix einen Sammelbandbeitrag, der sich mit der Auslandskulturpolitik nach dem Ende des Ost-West Konfliktes beschäftigt (Brix 2013). Seit dieser Publikation gibt es nur mehr einzelne Diplomarbeiten, die sich etwa mit Österreich in Tschechien oder aber auch in Vietnam und Südostasien auseinandersetzen (z. B. Glechner 2021)Footnote 1.

Angesichts dieses Mangels an wissenschaftlicher Analysen, hat es sich der vorliegende Beitrag zum Ziel gesetzt, das Wesen und den Wandel der österreichischen Auslandskulturpolitik zu untersuchen. Ausgehend von einer Diskussion des Begriffs der „Auslandskulturpolitik“ beschäftigt sich der Beitrag zunächst mit deren Strukturen und Instrumenten im Rahmen des Außenministeriums. Er zeigt hierbei vor allem auf, wie der Bereich der Auslandskultur nach einer Phase der Expansion in den 1990er-Jahren ab den frühen 2000er-Jahren starken Einsparungen unterzogen wurde. In einem abschließenden Teil richtet der Beitrag den Blick auf Akteure und Programme jenseits des Außenministeriums, die in der internationalen Bildungs-, Wissenschafts- und Kulturzusammenarbeit tätig sind, und zeigt damit die Vielfältigkeit der kulturellen Interaktion Österreichs mit seinem Umfeld.

2 Was ist Auslandskulturpolitik?

2.1 Der Begriff als österreichisches Spezifikum

Wenn in Österreich von „Auslandskulturpolitik“ gesprochen wird, dann bezieht sich dies meistens auf die kulturpolitischen Strukturen und Aktivitäten des Außenministeriums. Gemeint sind damit der deklaratorische Anspruch sowie die geleistete Praxis der „Sektion für internationale Kulturangelegenheiten“ des „Bundesministeriums für europäische und internationale Angelegenheiten“, samt seinem Vertretungsnetz mit Kulturforen, Österreich-Instituten und Österreich-Bibliotheken und Botschaften wie Konsulaten. Die zentrale Verwaltungsstruktur im Außenministerium heißt seit 2020/21 „Sektion für internationale Kulturangelegenheiten“. Sie hieß davor auch „Sektion für Kulturpolitik“ (ab 1975 im Außenministerium angesiedelt), „Sektion für kulturelle Auslandsbeziehungen“ (von 1966 bis 1975 im Unterrichtsministerium), sowie meistens informell „Auslandskultursektion“ (Moser 2011, 25 und 30). Wie immer die Bezeichnung (wenn auch nur geringfügig) geändert wurde – im Laufe der Entwicklung der Bundesministerien der Zweiten Republik prägten die Mitarbeiter*innen dieser Verwaltungseinheit den Begriff „Auslandskultur“, der bis heute verwendet wird (Burka 2012, 69).

Dass dieser Begriff unscharf und ein österreichisches Spezifikum ist, zeigt sich schon daran, dass etwa in Deutschland stringent von „Auswärtiger Kultur- und Bildungspolitik“ gesprochen wird (Hartig 2019, 20). Das Standardwerk im deutschen Sprachraum „Kultur und Außenpolitik“ von Kurt-Jürgen Maaß (2015) kennt den Begriff „Auslandskultur“ nicht.

Die Streuweite des Begriffs wird aber auch klar, wenn man versucht, den Umfang von „Kultur“ exakt zu fassen. Ohne hier ins Detail zu gehen, umspannt Kultur anerkanntermaßen weite Bereiche menschlichen Agierens im Bereich aller Künste, der Bildung und der Wissenschaften (Batora und Mokre 2011, 4–6). Dass „Kultur“ sich nicht auf nationale Grenzen beschränken lässt, ist mittlerweile eine Selbstverständlichkeit. Es ist daher nicht zielgenau, aber auch nicht zielführend von einer „nationalen“ Kultur, Kunst oder sogar Literatur zu sprechen (Stadler 2006). Ihr Zustand ist immer im Fluss und von äußerlichen, in diesem Fall grenzüberschreitenden, also internationalen Einflüssen und Entwicklungen bestimmt. Auch die Aufspaltung der Disziplinen entwickelt sich kontinuierlich fort. Ebenso wie die Wissenschaften, spezialisieren sich die Künste in neuen Disziplinen und Subdisziplinen und erfinden sich transdisziplinär andauernd aufs Neue. So wie aus der Philosophie unter anderem die Sozialwissenschaften und die Linguistik hervorgingen, gingen aus dem Theater die Oper, aber auch die Performancekunst und der künstlerische Aktionismus hervor.

Die Diskussion um den Kulturbegriff umfasst auch die Frage, welchen Stellenwert „kulturelle Leistungen“ und „Kulturpolitik“ in der Gesellschaft bzw. in der allgemeinen Politik haben sollten. Soll „kulturelle Arbeit“ künstlerische „Repräsentation“ der bestehenden Verhältnisse erzielen, oder wird ein höherer Anspruch an sie gestellt? Dieser „höhere Anspruch“ kann in den nationalstaatlichen Neuerfindungs- und Selbstbehauptungsprozessen Mittel- und Osteuropas, aber auch darüber hinaus natürlich weltweit, auch bedeuten, dass Künstler*innen in den Dienst einer (neuen) Staatselite gestellt werden bzw. sich auch von selbst einbringen. Kulturelle Arbeit ist bzw. wäre in diesem Fall politisch instrumentalisiert. Dass kulturelle Produktion aber vor allem eine reflexive bis kritische Rolle spielen darf bzw. soll, ist mittlerweile in westlichen Demokratien, auch in Österreich, selbstverständlich. Im marxistischen bzw. postmarxistischen Verständnis wird ihr darüber hinaus aber auch explizit eine herrschaftskritische und emanzipatorische Aufgabe zugeteilt (Langemayer 2009).

Kulturtheoretiker wie Monika Mokre und Gerald Raunig sprechen daher seit den frühen 2000er-Jahren oft nicht mehr von „internationaler“ sondern von „transversaler“ Kultur (Raunig 2002). Der Begriff Transversalität versucht dabei die Konzepte der „Internationalität“ und der „Interdisziplinarität“ auf einer neuen, höheren Ebene zu verschmelzen um so eine umfassendere Begrifflichkeit für zeitgenössisches emanzipatorisches kulturpolitisches Handeln zu schaffen (Batora und Mokre 2011, 8; Raunig 2005).

Im Rahmen einer wissenschaftlichen Reflexion der auslandskulturpolitischen Arbeit Österreichs ist es jedenfalls positiv zu vermerken, dass nicht nur der sprachliche Apparat sondern auch die inhaltliche Anknüpfung der politisch-administrativen Strukturen regelmäßig Thema sowohl interner als auch öffentlicher Diskussionen ist, in deren Zentrum der Wunsch steht, den Anschluss an das zeitgenössische Schaffen nicht zu verlieren bzw. diesen kontinuierlich zu erneuern. So finden seit Ende der 1980er-Jahre jährlich sogenannte Auslandskulturtagungen, angeschlossen an die Botschafterkonferenzen, mit sowohl internen als auch öffentlich zugänglichen Diskussionsformaten statt, in denen über die geleistete Arbeit sowie die geplanten Programme informiert wird. Der öffentliche Teil, der von den 1990er-Jahren bis in die 2000er-Jahre noch einen ganzen Tag umfasste, bot nicht nur Gelegenheit, externe Stakeholders zu Wort kommen zu lassen; immer wieder kam es auch zu spannenden bis kontroversen Debatten, in denen die Bedeutung und Rolle der Auslandskulturpolitik verhandelt werden konnte. 2000 präsentierte zum Beispiel der Salzburger Historiker Ernst Hanisch einen – für die angesichts der Maßnahmen von 14 Mitgliedstaaten gegen Österreichs erste ÖVP/FPÖ Regierung aufgeheizte Atmosphäre – mutig kritischen Blick auf das zeitgenössische Geschichtsverständnis. Auch Staatsoperndirektor Ioan Hollender nahm an der Tagung engagiert teil und forderte mehr Verständnis für die Motivation der internationalen Empörung gegen die Regierungsbeteiligung der FPÖ – einer Partei, der allenthalben Nähe zum Nationalsozialismus und zum Rechtsradikalismus vorgeworfen wurde.

Wenn wir also von „Auslandskulturpolitik“ sprechen, ist auch den handelnden Akteur*innen die Begrenztheit des Begriffs sowie die ständige Notwendigkeit der Erneuerung der Inhalte und Netzwerke bewusst. Dies kommt auch dadurch zum Ausdruck, dass das Außenministerium regelmäßig an der Erneuerung der Auslandskulturkonzepte arbeitet, nennenswert zuletzt etwa 2020 (Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten 2020). Die Begrifflichkeit hat sich jedenfalls in Österreich fest eingeschrieben und wird trotz regelmäßiger Infragestellungen pragmatisch akzeptiert und angewendet.

2.2 „Cultural Diplomacy“ als Teil der „Public Diplomacy“

Im internationalen Diskurs jenseits des deutschsprachigen Raumes wird von „Cultural Diplomacy“ im angelsächsischen Raum sowie von „Diplomatie culturelle“ in der Frankofonie gesprochen. Davon grenzt sich auch die „Cultural Cooperation“ bzw. die „Coopération Culturelle“ ab, die abseits der Außenministerien vor allem die internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet von Bildung, Sprache und Wissenschaft umfasst. Dies war und ist auch in Österreich von Bedeutung, da jeweils unterschiedliche Interessen in diese Politikfelder eingebracht werden. Bildungs- und Wissenschaftsministerien sehen in der internationalen Zusammenarbeit vor allem Chancen für pädagogische und wissenschaftliche Vernetzung. Schüler*innen, Studierende und auch Forscher*innen sollen internationale Erfahrungen machen und dadurch fördernd auf Bildung, Gesellschaft und Wirtschaft zurückwirken.

Kulturdiplomatie, wie auch die Auslandskultur, hat als sogenannte dritte Säule der Außenpolitik jedoch eine grundlegend andere Motivation. Sie soll ebenfalls neben der klassischen politischen Diplomatie als der ersten Säule und der Wirtschaftsdiplomatie als der zweiten Säule, den außen- und sicherheitspolitischen Interessen eines Landes dienen. Die Zusammenarbeit der Diplomatie mit den Kulturschaffenden eines Landes wird daher als zusätzliche Ressource gesehen, die sogenannte „Soft Power“ (Nye 2004) zu stärken bzw. zu nützen. So heißt es im aktuellen Grundlagendokument (Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten 2020, 9):

Primäre Aufgabe der österreichischen Außenpolitik ist es, die Beziehungen Österreichs zur Welt zu pflegen und die Interessen, Anliegen und Positionen Österreichs in den internationalen und regionalen Organisationen, denen Österreich angehört, zu vertreten. Die Aufgabe der österreichischen Auslandskulturpolitik wiederum ist es, dies im Bereich Kunst, Kultur und Wissenschaft umzusetzen. Um das zu erfüllen, bezieht die österreichische Auslandskultur die Schwerpunkte der österreichischen Außenpolitik mit ein.

Kulturdiplomatie ist damit nicht nur Teil der Außenpolitik, sondern vor allem ihrer Unterabteilung „Public Diplomacy“. Traditionell umfasst der Begriff „Diplomatie“ vor allem das zwischenstaatliche Handeln. Viel davon findet auch hinter dem Vorhang und auf Basis von Vertraulichkeit oder sogar Verschwiegenheit statt, sodass auch von „stiller Diplomatie“ gesprochen wird. Public Diplomacy umfasst jedoch das gesamte außenpolitische Handeln, das die Öffentlichkeit anderer Staaten oder internationaler Foren oder Organisationen adressiert. Auch in Österreich waren zwischen 1964 und 1975 Teile der internationalen Pressearbeit und Kulturdiplomatie in einer Sektion des Außenministeriums organisiert (Burka 2012, 64).

Die Aufgabe der „Public Diplomacy“ ist mehr als Medieninformation über die Außenpolitik und Narrative eines Landes. Ihre Teildisziplin Kulturdiplomatie ist als Angebot an den kulturellen Sektor und die Kulturschaffenden zu sehen, mit dem Außenministerium zusammenzuarbeiten, um möglichst glaubwürdige Inhalte und Ressourcen zur Verfügung zustellen. Jährlich werden tausende Kreative durch die Botschaften und Kulturforen eingeladen, oft auch finanziell unterstützt, vor allem wird ihnen aber im Ausland Vernetzung und eine Bühne geboten. Der Wert beschränkt sich dabei nicht nur auf die meist positive kulturelle Botschaft, die dadurch mit disziplinärer Kompetenz verbreitet wird. Jedes Engagement österreichischer Künstler*innen und Wissenschaftler*innen hat potenziell auch eine meist unbeabsichtigte, dennoch nachhaltige Rückwirkung im Inland. Die intellektuelle Auseinandersetzung und die Exponierung von Kulturträger*innen erweitern jedenfalls zumindest den Erfahrungshorizont der Peer Groups im transversalen Austausch.

Gleichzeitig besteht in der Zusammenarbeit im Rahmen von Außenpolitik auch eine inhärente Gefahr der Instrumentalisierung des kulturellen Sektors, sodass das Machtverhältnis zwischen Regierung und Multiplikator*innen bzw. kulturellen Partner*innen ständig neu verhandelt werden muss. Die Öffnung kulturpolitischer Apparate für Innovationen und politische Impulse aus der kreativen Szene und Zivilgesellschaft ist daher auch gleichzeitig ein ständiger Lackmustest für die demokratische Reife der gerade herrschenden Eliten, zumal die Kulturschaffenden sich zu Recht tendenziell fordernd und kritisch einbringen.

3 Strukturen und Instrumente der Auslandskulturpolitik

Auslandskulturpolitik wird in erster Linie im Außenministerium durch seine Kultursektion (seit 2020/21 „Sektion für internationale Kulturangelegenheiten“) administriert, die wiederum aus vier Abteilungen, elf Referaten und der außenpolitischen BibliothekFootnote 2 besteht. Stark vereinfacht umfassen die Kompetenzen internationale Kulturabkommen, die kulturelle und wissenschaftliche Planung und Finanzierung von Projekten im Ausland, wissenschaftliche Zusammenarbeit sowie multilaterale Kulturbeziehungen, hier vor allem Österreichs Mitwirkung in der UNESCO.

Die Sektion stützt sich aber auch im Inland auf eine enge Verzahnung mit Tochterinstitutionen wie dem Österreich-Institut, das eigens zur Vermittlung von Deutsch als Fremdsprache im Ausland 1997 auch als Folge des EU Beitritts ausgegliedert wurde. Daran schließt ein Netzwerk enger traditioneller Zusammenarbeit mit u. a. der Kunst- und Kultursektion des Kulturministeriums (seit 2020, davor im Bundeskanzleramt), dem Bildungsministerium und hier vor allem den Hochschul- und Wissenschaftssektionen, dem Österreichischen Austauschdienst (OeAD) an, der mittlerweile „Agentur für Bildung und Internationalisierung“ genannt wird und vor allem die pädagogische und akademische Mobilität der Studierenden und Lehrenden unterstützt.

Im Ausland verfügt das BMEIA über ein Netzwerk von 30 Kulturforen, 82 Botschaften, 10 Generalkonsulaten, 65 Österreich-Bibliotheken, 10 Österreich-Instituten, einem Office of Science and Technology (OST) in Washington (ein weiteres OST in Peking wurde 2020 wieder in das Kulturforum integriert), dem Kooperationsbüro für Wissenschaft, Bildung und Forschung in Lemberg, dem OPEN AUSTRIA Büro in San Francisco, dem Österreichischen Historischen Institut Rom – und über 300 Honorarkonsulaten.

Seit 2017 hat die Kultursektion unverändert knappe 5,6 Mio. € Jahresbudget, die auf alle Vertretungsbehörden und das Österreich-Institut (620.000 €) aufgeteilt werden. Dies ist das Ergebnis eines Schrumpfungsprozesses, der nach den üppigen 1990er-Jahren vor allem mit der ÖVP-FPÖ Regierung im Jahr 2000 begann und dann noch einmal nach der Wirtschafts- und Finanzkrise 2008 verstärkt wurde. Im zweiten Quartal dieses Krisenjahres 2008 wurden alle Kulturforen über einschneidende Kürzungen informiert und angewiesen, einen guten Teil der bereits geplanten und vertraglich vereinbarten Einladungen und Veranstaltungen zu kürzen bzw. einzusparen. Dies ist möglich, weil Ausgaben im Rahmen der Auslandskultur sogenannte „Ermessensausgaben“ des Ministeriums sind, die im Regelfall bei Budgeteinsparungen nach der Rasenmähermethode kurzfristig gekürzt werden können, da sie nicht gesetzlich bzw. vertraglich festgelegt sind. Gesetzlich und vertraglich fixierte Ausgaben wie Mieten, Gehälter und Infrastrukturkosten können naturgemäß nicht so rasch und flexibel verändert werden.

4 Expansion und Schrumpfung der Auslandskultur

In den frühen 1990er-Jahren hatte der demokratische Umbruch in Mittel- und Osteuropa zu einem massiven Ausbau der kultur-, wissenschafts- und bildungspolitischen Aktivitäten der Bundesregierung geführt. In den Bundesregierungen Franz Vranitzky II (1987 bis 1990) und Vranitzky III (1990 bis 1994) wurden die budgetären und personellen Ressourcen österreichischer Kulturpolitik, der wissenschaftlichen Zusammenarbeit, der Bildungsarbeit der Parteiakademien, aber auch der Auslandskultur massiv ausgeweitet. Nur so war es möglich, dass u. a. in ganz Mittel- und Osteuropa Bibliotheken eröffnet, dass Lektor*innen entsandt, Stipendien und Forschungsaufträge vergeben werden konnten. Der Mastermind, der auf Beamtenebene die Ideen der ÖVP-Regierungsmitglieder Alois Mock und Erhard Busek umsetzte, war Peter Marboe (ÖVP) als Sektionsleiter (1991 bis 1996), der später auch zum Wiener Kulturstadtrat avancierte (bis 2001). Meiner Erinnerung nach belief sich das Budget der Kultursektion Anfang der 1990er-Jahre auf weit über 100 Mio. Schilling (ca. 7 Mio. €), also deutlich über dem nominellen Eurobetrag der letzten Jahre.

In den 1990er-Jahren gab es auch noch administrative eigenständige Kulturinstitute mit eigenem Budget und Verwaltung, die in erster Linie der Zentrale des Außenministeriums unterstanden und üblicherweise von sich sehr unabhängig wähnenden Beamt*innen geleitet wurden. Die Botschaften hatten nur dann ein Mitspracherecht, wenn direkt außenpolitische Interessen im Spiel waren. Diese Institute waren (Aufzählung von Westen nach Süden und Osten nach dem Jahr der Gründung) in New York (seit 1953), London (1956), Paris (1954), Rom (1935), Mailand (1993), Warschau (1965), Prag (1996), Budapest (1977), Zagreb (1955), Istanbul (1974), Kairo (1959) und Teheran (1958) angesiedelt.

Die ÖVP/FPÖ Regierung unter Wolfgang Schüssel/Susanne Riess-Passer begann jedoch im Jahr 2000 mit massiven Einsparungen, die Außenministerin Benita Ferrero-Waldner (ÖVP) loyal umsetzte. Nach den bilateralen Maßnahmen der 14 damaligen EU-Mitgliedstaaten gegen Österreich, die vor allem von Deutschland (Gerhard Schröder-Joska Fischer), Portugal (Antonio Guterres) und auch Frankreich (Jacques Chirac) betrieben wurden, entwickelte sich in der Bundesregierung eine Trotzreaktion des „nationalen Schulterschlusses“. Vor allem über Frankreich war die Regierung doppelt verstimmt, da sie sich wohl vom konservativen Staatspräsidenten mehr parteiliche und ideologische Solidarität erwartet hätte. Das damalige seit 1954 auf dem Boulevard des Invalides befindliche Institut wurde um weniger als 3,4 Mio. € verkauft, was sowohl in Österreich bis in intellektuelle ÖVP-Kreise (Jungwirth 2001) als auch in Frankreich einen Sturm der Entrüstung auslöste.

Das Hauptargument des Sparzwanges konnte schon damals nur zu leicht widerlegt werden, da gleichzeitig das Außenministerium ein Neubauprojekt in New York betrieb, dessen Baukosten das Zehnfache (!) des Verkaufserlöses in Paris betrugen (Petsch 2001). Rhetorisch wurde auch das Argument bemüht, dass in Zeiten des Internets Gebäude keine so große Rolle mehr spielen. Um die de facto-Reduktion von kulturellem Engagement im Ausland gleichzeitig zu verschleiern und zu legitimieren, wurde wieder einmal ein neues „Auslandskulturkonzept“ verabschiedet. Die Ministerin entschied sich für eine offensive Reform mit neuem Branding: aus den 11 Kulturinstituten wurden fast 30 „Kulturforen“, da alle Botschaften und Generalkonsulate mit Kulturdiplomaten ein eigenes Türschild mit Brieflogo und Webauftritt bekamen. Sukzessive wurde jedoch auch die programmatische Teilautonomie der Kulturforen durch die Verdünnung der personellen Substanz und Eingliederung in die Botschaften verringert. Alle Kulturinstitute, die bis 2001 noch eigenständig (im British Council wird von „at arms length“ gesprochen) waren, sind mittlerweile voll in die Verwaltungen der Botschaften integriert und unterstehen diesen auch administrativ direkt. Diese Reform wurde erst 2018 abgeschlossen, als auch das bis dato am höchsten eingestufte Kulturinstitut New York gehaltsmäßig und budgetär beschnitten wurde.

Das Besoldungssystem der Beamt*innen und Vertragsbediensteten sah etwa für die Leiterin des Kulturforums New York bis 2018 die Einstufung A1/7 und für den Stellvertreter A1/4 vor. Für den Nachfolger wurde dies auf A1/6 bzw. A1/3 herabgesetzt. Die Leitungen ehemals großer Kulturforen wie z. B. London, Paris, Warschau und Rom wurden auf A1/5 gesenkt. Die Leitung kleiner Kulturforen wird üblicherweise mit A1/3 bewertet, was auch u. a. zur Folge hat, dass es für bestimmte Posten, wie zum Beispiel Kiew und Neu Dehli, schwierig ist, „freiwillige“ Kandidat*innen zu finden.

Die Funktionen und Arbeitsweise der Kulturforen hatte sich jedoch bereits seit dem Fall des Eisernen Vorhangs 1989/90 sowie durch die zunehmende Globalisierung und Digitalisierung grundlegend verändert. Davor waren die Kulturinstitute allumfassend für Maßnahmen im Bereich der Bildungs-, Wissenschafts- und Kulturzusammenarbeit zuständig. Kulturinstitutsleiter*innen vermittelten den Austausch von Schulen, Lehrenden und Studierenden auf Universitäten, schlugen Stipendiat*innen vor und finanzierten Forschungs- und Kunstprojekte. Vor allen im Ostblock waren die Leseräume, der Zugang zu westlichen Medien, Literatur und Filmen, wirkungsmächtige Hebel in den außenpolitischen Anstrengungen um die Überwindung des Ost-West Konflikts. Im Westen, vor allem in Paris, London und New York boten die Institute den von der nationalsozialistischen Diktatur vertriebenen Auslandsösterreicher*innen intellektuellen Anschluss und Heimatersatz. Die Kulturforen haben sich heute weitgehend auf Aktivitäten im Bereich der Künste (Grundlagendokument, 25–33) und Hilfsdienste in der Wissenschaftsdiplomatie zurückgezogen; die verbleibenden relevanten Kompetenzen haben andere Ministerien und Institutionen übernommen.Footnote 3

Nicht zuletzt treffen die Sparmaßnahmen aber nicht nur die Struktur der Auslandskulturpolitik, sondern auch die Kulturschaffenden, an die sich die Auslandskultur wendet. Ein Standardhonorar für einen Vortrag, eine Lesung oder einen Auftritt beträgt seit über 20 Jahren ca. 300 €. In Krisenzeiten wurden Kulturdiplomat*innen auch angehalten, diese Honorare zu drücken. Mittlerweile gibt es einen Korridor zwischen 300 € und 500 € Honorar pro Einladung. Ich sehe dies dennoch sehr kritisch, denn für exzellente Beiträge sollte meiner Meinung nach auch inflationsbereinigt ein Minimum von 600 € (Stand 2021) bezahlt werden.

5 Weitere Akteure der internationalen Bildungs-, Wissenschafts- und Kulturzusammenarbeit

Die internationale Bildungszusammenarbeit wird eigenständig vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur durchgeführt. Es gibt österreichische Auslandsschulen in Budapest (Volksschule und Gymnasien), in Prag (Oberstufenrealgymnasium), Istanbul (Sankt-Georgs-Kolleg, Oberstufenrealgymnasium und Handelsakademie), Guatemala City (Volksschule und AHS), Shkodra (BHS für IT), Querétaro (Volksschule sowie AHS) und Liechtenstein (bilinguale AHS).Footnote 4

Seit den 1990er-Jahren wurde ein weitverzweigtes Netzwerk von Bildungsbeauftragen über einen durch das Bildungsministerium gegründeten Verein „Kulturkontakt“ vor allem in Südost- und Osteuropa etabliert. In allen Nachfolgestaaten Jugoslawiens, in Albanien aber auch in St. Petersburg, Chișinau und Odessa unterstützen sie Bildungsreformen bis zur Sekundarstufe sowie die Ausbildung von Pädagog*innen.Footnote 5 Der Verein Kulturkontakt wurde 2020 durch den bereits erwähnten OeAD übernommen, der mittlerweile alle Aspekte der internationalen Bildungskooperation vom Kindergarten bis zu den Hochschulen und der Forschung, inklusive von Mobilitäts- und Stipendienprogrammen im Rahmen der Europäischen Union administriert.Footnote 6

Der zentrale Akteur der internationalen Zusammenarbeit im Bereich der Künste ist aber die Kunst- und Kultursektion des Kulturministeriums. Immer wieder zwischen Bundeskanzleramt und Unterrichtsministerium hin und her geschoben, untersteht sie seit 2020 dem Vizekanzler- und Kulturminister sowie einer Staatssekretärin für Kunst und Kultur. Das sichtbarste Zeichen der innerstaatlichen Spitzenposition ist zweifellos die Kompetenz für die Biennalen in Venedig sowie die Teilnahme von bildenden Künstler*innen, Galerien und Kunstinstitutionen an Weltausstellungen, Messen sowie anderen staatlich gesponserten Kulturevents. Große und gut dotierte Förderprogramme für internationale Künstler*innen in Österreich (Artists in Residence), weltweit dutzende Auslandsateliers für Künstler*innen (alleine zwei in New York), Stipendienprogramme, Subventionen für literarische Übersetzungen, Tanz und Performance, Film und Medienkunst und Architektur übersteigen bei weitem inhaltlich und materiell die Ressourcen des Außenministeriums.

Auch entzieht sich mittlerweile die Zusammenarbeit von Universitäten, Museen und außeruniversitären Forschungs- und Bildungseinrichtungen weitergehend nationalstaatlicher Kontrolle bzw. Unterstützung. Vor allem innerhalb der Europäischen Union haben die Einrichtung eines Europäischen Bildungs- und Forschungsraumes, sowie die gewachsene institutionelle Autonomie der Akteure dazu geführt, dass diese – unabhängig von außenpolitischen Richtlinien – ihre pädagogischen und wissenschaftlichen Interessen in der internationalen Zusammenarbeit verwirklichen.

Gemäß der föderalen Struktur Österreichs betreiben auch die Bundesländer erstaunlich kreative und aktive internationale Projekte wie Auslandsateliers sowie Förderprogramme, die parallel zu den Aktivitäten der Bundesregierung angeboten werdenFootnote 7. Auch die Veranstaltung von Festivals zwischen Bregenz und Raiding, die Ars Electronica und das „Festival der Regionen“ in Oberösterreich, der Steirische Herbst, das starke Engagement Niederösterreichs im Bereich der zeitgenössischen Künste unterstützen die Präsenz und Einbettung Österreichs in das internationale Kulturgeschehen.

In der Kunst- und Kultursektion des Kulturministeriums findet sich auch die Zuständigkeit für die Vorbereitung und Unterstützung des Programms der „Europäischen Kulturhauptstadt“ der Europäischen Union. Mit einer kleinen Anschubfinanzierung und inhaltlichen Qualitätskontrolle aus Brüssel, unterstützt vor allem durch die Bundesregierung und die Bundesländer, wurden mittlerweile Graz (2003), Linz (2009) und Bad Ischl (2024) mit diesem Titel beworben. Zahlreiche bauliche Verbesserungen sowie Neubauten sorgen für eine nachhaltige Einbettung dieser Initiative in die nationalen Kulturerinnerungen.

In den 1990er- und 2000er-Jahren war immer wieder eine starke Konkurrenz zwischen dem Außenministerium und der Kultursektion im Bundeskanzleramt/Unterrichtsministerium (BKA/BMUKK) erkennbar. Dies hatte in erster Linie mit institutioneller Selbstbehauptung und Kompetenzrivalitäten, aber auch mit der unterschiedlichen langjährigen parteipolitischen Steuerung der Verwaltungen zu tun. Während die Kunst- und Kultursektion (seit Bruno Kreisky (SPÖ) 1970 im Unterrichtsministerium bzw. Bundeskanzleramt) mit einer Unterbrechung zwischen 2000 und 2006 (Kanzler Wolfgang Schüssel (ÖVP), Staatssekretär Franz Morak(ÖVP)) durch die SPÖ dominiert wurde, war das Außenministerium seit 1987 durchgehend eine Domäne der ÖVP.

Zuletzt entfalten auch die bildungspolitischen Einrichtungen der Parlamentsparteien, die Industriellenvereinigung sowie der Österreichische Gewerkschaftsbund relevante Aktivitäten. Letzterer unterhält auch ein Büro in Brüssel, ein internationales Sekretariat in Wien und organisiert weltweit, vor allem auch in Österreichs Nachbarschaft Bildungsprojekte.Footnote 8

6 Resümee und Ausblick

Die Kulturdiplomatie Österreichs war und bleibt über den gesamten Zeitraum der Zweiten Republik, beginnend mit der Eröffnung von zahlreichen, bis heute bestehenden Einrichtungen im Ausland, ein relevanter Faktor der Außenpolitik. Nach einer Expansion in den 1990er-Jahren, vor allem auch in Mittel- und Osteuropa, geht ihre Bedeutung vor allem in den 2000er-Jahren nachhaltig zurück. Mit ein Grund dafür sind die Globalisierung sowie der Beitritt Österreichs zur Europäischen Union, die selbst wichtige Teile einer gemeinsamen Kulturpolitik aufgenommen und von nationalen Akteuren übernommen hat.

Immer wieder gab es in Österreich Diskussionen über die Frage, ob „Inlandskultur“ (dieser Begriff wird hier nur fiktiv eingeführt, er wurde nie verwendet) und „Auslandskultur“ nicht gemeinsam verwaltet werden können. Die Diskussion ist insofern obsolet geworden, als die Budgets, aber auch die inhaltliche und fachliche Kompetenz der Kunst- und Kultursektion des Kulturministeriums die Kapazitäten des Außenministeriums bei weitem übertreffen. Dennoch schaffen es die Dutzenden Mitarbeiter*innen des Außenministeriums in der Zentrale sowie die Einzelkämpfer*innen und die verkleinerten Kulturinstitute im Ausland, immer wieder in guten Kooperationen mit österreichischen Institutionen und lokalen Partnerorganisationen nennenswerte sichtbare Kooperationsprojekte auf die Beine zu stellen. Im europäischen Vergleich – alle Kulturdiplomatien sind von ähnlichen säkularen exogenen Faktoren in ihre Grenzen gewiesen – muss sich Österreich nicht schämen.

Österreichische Auslandskulturpolitik hat jedoch einen massiven Nachholbedarf im Bereich Digitalisierung und geografischer Präsenz. Veranstaltungen, Publikationen sowie künstlerische Inhalte müssen digital verfügbar sein, wenn sie nachhaltig wirksam sein sollen. Politische und wirtschaftliche Beziehungen sind weit über den Tellerrand der Europäischen Union und ihrer östlichen und südöstlichen Nachbarschaft relevant. Diplomatie, auch die Kulturdiplomatie des Kleinstaates Österreichs, muss mehr in außereuropäischen Kontexten investieren. Auch von dort kommen Menschen, Ideen, Trends, Waren und Dienstleistungen, die unser heutiges Leben prägen.

Die größte Leistung der Auslandskultur ist aber wahrscheinlich, dass es die handelnden Akteur*innen gut verstanden haben, alle innenpolitischen Wirren der letzten zwei Dekaden mehr oder weniger schadlos zu überleben. Die positive Haltung zum kritischen Zeitgenoss*innentum, die Förderung von und Vernetzung mit den kreativen Szenen der Republik lebt fort. Dies ist nicht zuletzt einem engagierten Beamt*innentum zu verdanken, das seit 1993 in einem sehr anspruchsvollen Prüfungsaufnahmeverfahren, dem sogenannten „Examen Préalable“, auch in Kultur geprüft und während der Laufbahn fortgebildet wird.

Weiterführende Quellen

Austria Kultur International. (2020 und davor). Jahrbuch der Österreichischen Auslandskultur. Wien: Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres.

Diese Publikation ist ein Bericht des Außenministeriums über die Schwerpunkte und Aktivitäten im Bereich der Auslandskultur. Der aktuelle Bericht, frühere Berichte und andere Publikationen der Sektion für interkulturelle Angelegenheiten sind verfügbar unter https://www.bmeia.gv.at/themen/auslandskultur/publikationen/.

Kunst und Kulturbericht. 2019. Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport. (davor Bundeskanzleramt).

Diese jährlichen Berichte, verfügbar seit 1998, gehen auch auf Auslandskulturpolitik ein. Sie sind verfügbar unter https://www.bmkoes.gv.at/Service/Publikationen/Kunst-und-Kultur/kunst-und-kulturberichte.html

Knapp, Marion. 2006. „Kulturpolitik“. In Politik in Österreich. Das Handbuch. hrsg. von Herbert Dachs, Herbert, Gerlich Peter, Gottweis Herbert, Kramer Helmut, Lauber Volkmar, Müller Wolfgang C. und Tálos Emmerich, 768-785. Wien: Manzsche Verlags- und Universitätsbuchhandlung.

Konrad, Heimo. 2010. Kulturpolitik: Eine interdisziplinäre Einführung. Wien: Facultas.

Diese Beiträge sind als Einführungswerke ein sehr guter Ausgangspunkt für die Beschäftigung mit österreichischer Kulturpolitik.

Burka, Alexander. „Österreich als Sprachenaktivist? Sprachenpolitische Momente in der österreichischen Auslandskulturpolitik". ÖDaF-Mitteilungen 30.1 (2014): 87-97.

Dieser Artikel fokussiert auf Sprache und Sprachunterricht als Element der österreichischen Auslandskulturpolitik.