Zusammenfassung
Ein Blick in die Geschichte der Fremdsprachendidaktik zeigt, dass technische Innovationen immer auch Auswirkungen auf die Gestaltung von Unterricht und Lehr-/Lernmaterialien hatten. Im 19. Jahrhundert war das die Schultafel, in den 50/60er Jahren des 20. Jahrhunderts waren es die Sprachlabore, von denen sich alle Innovationen im Bereich der Mündlichkeit versprachen, ein paar Jahre später wiederum Overheadprojektoren, die einen Umbruch in den Visualisierungsmöglichkeiten darstellten, in den 1970er Jahren die VHS-Rekorder mit den ersten Sprachkursen, in den 1980er Jahren die ersten Computer, in den 1990er Jahren interaktive Tafeln und seit den 2000er Jahren mobile Geräte, Sprachlernsoftwares, digitale Sprachlernspiele etc. Im Nachhinein kann konstatiert werden, dass die Nutzung aller genannten Innovationen im Fremdsprachenunterricht die Ermöglichung einer Teilhabe am Sprachenlernen als Ziel hatte und hat. Die Lernenden sollen mit visuellen Inputs versorgt werden, sich in digitalen (oft geschützten) Lernumgebungen testen lassen, sich neues Wissen aneignen, mit Sprache(n) experimentieren und mit anderen Lerner*innen und Lehrer*innen in (interaktiven) Lernumgebungen miteinander agieren. Schließlich sollen die Lehr-/Lernprozesse im sozialen Miteinander aller Beteiligten erfolgen.
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Dvorecký, M., Reitbrecht, S., Sorger, B. (2023). Einleitung in den Band Sprachliche Teilhabe fördern. Innovative Ansätze und Technologien in Sprachunterricht und Hochschulbildung. In: Dvorecký, M., Reitbrecht, S., Sorger, B., Schweiger, H. (eds) IDT 2022: *mit.sprache.teil.haben Band 3: Sprachliche Teilhabe fördern. Erich Schmidt Verlag GmbH & Co. KG, Berlin. https://doi.org/10.37307/b.978-3-503-21106-7.01
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