Zusammenfassung
Die traditionelle Dreisprachigkeit des schweizerischen Kantons Graubünden gibt seit jeher Anlass zu sprach- und bildungspolitischen Diskussionen und eröffnet Fragen bezüglich identitärer Zugehörigkeiten und sprachlich-kultureller Diskriminierung. Graubünden ist aber ebenso von multipler Diglossie und migrationsbedingter Vielsprachigkeit geprägt. Eine gesamtgesellschaftliche Perspektive auf die bündnerische Mehrsprachigkeit, die im öffentlichen Diskurs und der empirischen Forschung noch zu wenig präsent ist. Dieser Beitrag gewährt Einsicht in das facettenreiche Spracherleben junger Italienischbündner*innen, welche neben dem Italienischen mit einer weiteren Familiensprache aufwachsen und aufgrund ihrer Ausbildung einen Sprachraumwechsel in die vorwiegend deutschsprachigen Zentren des Kantons vornehmen.
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Literatur
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Sala, S. (2023). Schweizer Sprachminderheiten revisited! Zum Spracherleben junger mehrsprachiger Erwachsener aus italienischsprachigen Regionen des Kantons Graubünden. In: Fritz, T., Sorger, B., Schweiger, H., Reitbrecht, S. (eds) IDT 2022: *mit.sprache.teil.haben Band 5: Sprachenpolitik und Teilhabe. Erich Schmidt Verlag GmbH & Co. KG, Berlin. https://doi.org/10.37307/b.978-3-503-21110-4.26
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