Zusammenfassung
Ausgehend von der kritischen Auseinandersetzung mit dem Konzept der sprachdiagnostischen Kompetenz wird im vorliegenden Beitrag der Frage nachgegangen, wie sprachliche Bildung diagnosebasiert geplant und durchgeführt werden kann. Im Zuge dessen wird das Konzept der kollegialen diagnosebasierten Sprachbildungsplanung vorgestellt, das in Sachsen als Grundlage für eine Handreichung zur (Weiter-)Entwicklung sprachdiagnostischer Kompetenzen als Ausgangspunkt für eine sprachbewusste Unterrichtsgestaltung dient.
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Döll, M. (2023). Von der sprachdiagnostischen Beobachtung zur Unterrichtsgestaltung – das sächsische Konzept der kollegialen diagnosebasierten Sprachbildungsplanung. In: Boeckmann, KB., Schweiger, H., Reitbrecht, S., Sorger, B. (eds) IDT 2022: *mit.sprache.teil.haben Band 1: Mit Sprache handeln. Erich Schmidt Verlag GmbH & Co. KG, Berlin. https://doi.org/10.37307/b.978-3-503-21102-9.02
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